Erfolgreiche Messen nach Corona
Die Corona-Pandemie hat Ausstellern auf Messen und Kongressen einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Agile Unternehmen haben schnell...
Mit und nach der Pandemie hat sich so Einiges geändert. Nicht nur im Privatleben. Auch im Berufsleben gab es doch so einige Veränderungen. Somit auch in der Messebranche. Da in den letzten 2 Jahren kaum bis gar keine Live-Messen stattgefunden haben, mussten andere Lösungen her. Was waren diese Lösungen und was davon hat sich durchgesetzt? Haben diese Trends heute noch Bestand?
Inzwischen hat sich ein Mix aus diversen Tools und Kanälen durchgesetzt, die allesamt ihre Daseinsberechtigung haben, aber niemals die klassische Live-Messe ersetzen können und werden. Allerdings kann es Sinn machen, die neuen Messestand-Ideen in seine Messeplanung aufzunehmen, um eine größere Reichweite oder bessere Attraktivität beim Interessenten auszulösen. Hier kommt es darauf an, die Möglichkeiten der Messestand-Ideen richtig einzusetzen und zu nutzen.
Wie bereits erwähnt, wollten viele Messeaussteller nicht auf ihre Präsentation neuester Entwicklungen und Produkte verzichten. Da die Messen zum Ärgernis der Messeaussteller abgesagt wurden, bedienten sich viele alternativ an virtuellen Events. Natürlich kann mit einem virtuellen Event nicht unbedingt die Atmosphäre wie auf einer Live-Messe erzielt werden, aber dennoch hat eine virtuelle Veranstaltung ihre Vorzüge. Abgesehen davon, dass sie coronakonform ist, muss niemand eine lange Reise antreten. Was wiederum den Geldbeutel und die Umwelt schont. Vom virtuellen Showroom, um seine Produkte zu präsentieren, bis hin zum virtuellen Messerundgang, ist alles möglich virtuell darzustellen. Es kommt ganz auf die Wünsche des Ausstellers an. Hier ein paar Eindrücke aus dem virtuellen Messebau: Projekte virtuelle Events
Die Messestand-Idee der virtuellen Veranstaltung erfreut sich heute, nach der Pandemie und endlich wieder stattfindenden Live-Messen, immer noch großer Beliebtheit. Die Kombination aus der Live-Messe und dem parallellaufenden virtuellen Event ist ein sogenanntes hybrides Event. Unternehmen sind auf der Live-Messe vertreten und bieten dem Messebesucher die Möglichkeit sich weitere Informationen im virtuellen Raum zu beschaffen. So können selbst Kunden oder Interessenten, die am Messetag verhindert sind, trotzdem teilnehmen. Halt eben virtuell. So geht dem Messeaussteller niemand verloren, können einen großen Bereich Ihres Kundenstammes pflegen und eine enorme Reichweite an Interessenten ansprechen.
Ebenso ist zu beobachten, dass die Messen kleiner geworden sind. Die Messen werden spezifischer und gezielter ausgerichtet, so dass die gesamte Veranstaltungsfläche kleiner wird und weniger Messeaussteller vor Ort sind. Dennoch ist das Angebot groß, da auf den kleinen Messen zusätzliche Highlights in Form von Kongressen, digitaler Begleitung, Diskussionsrunden etc. angeboten werden. Das wiederum lockt Messebesucher an, die sich Expertenmeinungen anhören möchten oder live an Diskussionsrunden teilnehmen möchten. Ebenso locken kleinere Messen ein spezifischeres Publikum an. Die Messebesucher werden nicht mehr erschlagen von hunderten Angeboten, sondern wissen von vorneherein, was sie erwartet. Vorteil für den Messeaussteller: Er kann sich besser auf die Zielgruppe vorbereiten!
Die Größe der Messe hat natürlich Einfluss auf die Größe des Messestandes. Die bereitgestellte Ausstellerflächen werden ebenso kleiner, so dass die Messeaussteller kleinere Messestände planen müssen. Hier geht der Trend in Richtung 30 - 150m². Aber ein gut geplanter und durchdachter kleiner Messestand steht einem großen Messestand, der vielleicht eher auffällt, nichts nahe. Ein kleiner Messestand sollte spezifisch sein und ein zusätzliches Angebot in Form eines virtuellen Events anbieten. Ebenso sollten Interaktionen mit Hilfe von Touchstelen integriert werden.
Inzwischen gibt es Messebauer, die sich auf kleine Messestände spezialisiert haben und genau wissen, wie Ihre Messestand-Idee umzusetzen ist, damit es ein Erfolg wird.
Das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz steht bei vielen Unternehmen hoch im Kurs. Daher ist ein klarer Trend im Messebau zur Nachhaltigkeit zu erkennen. Inzwischen bieten einige Messebauer Mietmodelle für Messestände an. Das bedeutet, dass die Messestände nicht mehr aufwendig produziert, komplett gekauft und später entsorgt werden müssen. Die Messestände werden im Gesamten gemietet, so dass die Grundelemente des Messestandes, sowie das Messemobiliar wieder gebraucht werden kann. Somit muss weitaus weniger extra produziert und entsorgt werden. Natürlich werden individuelle Konzepte und Designs auch im Messebau-Miet-Konzept nach wie vor umsetzbar sein.
“Ist mein Messeauftritt überhaupt erfolgreich?” Das fragen sich Aussteller immer wieder. Inzwischen gibt es die Möglichkeit, genau das zu messen. Wie? Mit Hilfe von Sensoren, die an strategischen Punkten am Messestand installiert werden. Diese werden mit gewünschten Metriken versehen und so kann live gemessen werden:
Wie viele Besucher hatte ich auf meinem Messestand?
Wie lange haben sich die Messebesucher wo aufgehalten?
Wann waren die meisten vor Ort?
Etc.
Die Messbarkeit gibt einige Aufschlüsse über die Messetage. Richtig interpretiert und analysiert, kann mit Hilfe der Daten der nächste Messeauftritt bzw. Messestand geplant werden.
Ein weiterer Trend ist die gezielte Auswahl von Messeständen seitens des Messebesuchers. Im Vergleich zu früher gingen die Messebesucher willkürlich auf die Messe und ließen sich von den Eindrücken der Aussteller berieseln. Wie gesagt, heute informieren sich die Besucher vorab, wer auf der Messe vertreten ist und treffen daraufhin gezielt ihre Auswahl, welche Messestände sie besuchen, um Informationen einzuholen. Was nicht heißen soll, dass das Design des Messestandes nicht wichtig ist. Das ist nach wie vor enorm wichtig. Hier geht´s beispielweise zum digitalen Messestanddesign.
Ein Messebesucher möchte sich heutzutage selber am Messestand informieren. Daher macht es definitiv Sinn, interaktive Touchscreens am Messestand zu implementieren. Dort kann sich der Besucher informieren und gezielt nach den Informationen suchen, die er benötigt.
Der Messebesucher von heute möchte unbedingt flexibel sein. Daher bieten viele Messeaussteller, wie bereits oben beschrieben, eine zusätzliche Möglichkeit der Informationsbeschaffung an, indem sie parallel zu ihrem Messeauftritt, ein virtuelles Event anbieten.
Diese Messestand-Ideen und Trends werden die nächsten Jahre Bestand haben. Natürlich besteht immer die Möglichkeit etwas sehr Außergewöhnliches zu machen. Dann stellen sich die Fragen: Wird das Konzept erfolgreich sein? Kommt es bei der Zielgruppe an?
Weniger ist mehr, gilt ebenfalls im Messebau. Auch ein kleiner Messestand kann einige Highlights beinhalten. Fragen Sie dazu gezielt Ihren Messebauer. Er weiß, welche Highlights zu Ihrem Konzept Sinn machen und wo sie am besten platziert werden müssen.
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