In diesem Blog beschreibe ich Basics für Marketing-Strategie-Entscheidungen und lege den Fokus auf digitale Messeformate und Messestände, wie zum Beispiel hybride Messen. Ich definiere Grundbegriffe des digitalen Marketings und setze diese in Relation zu realen Event-Formaten.
Nicht nur im B2C, sondern sehr verstärkt durch Corona muss auch im B2B-Segment auf digitales Marketing gesetzt werden. Unternehmen, die sich nicht mit Begriffen wie „Content-Marketing“ oder „Inbound-Strategien“ etc. befassen, werden mittelfristig überholt werden. Somit ist die Digitalisierung auch im Marketing bereits angekommen und nicht mehr wegzudenken.
Dieses Schaubild zeigt bereits die relevantesten Grundbegriffe auf einen Blick und ist leicht erklärt:
Die jeweiligen Etappen (Journey/ Lifecycle-Phase) in Ihrer Beziehung zur Zielperson/ Zielgruppe erfordern immer wieder unterschiedliche Berührungspunkte (Touchpoints), um die Aufmerksamkeit zu wecken und aufrecht zu erhalten (Engagement des Kunden). Die Kunst ist es, auf dieser Journey Ihre Zielgruppe genau zu definieren (Buyer Personas) und diese über die einzelnen Etappen sogar zum Fan zu machen, der Ihr Unternehmen weiterempfiehlt. Ein wesentliches Instrument hierfür sind die auf jeder Stufe der Journey abgestimmte Touchpoints, die wir in physische und digitale Touchpoints unterscheiden.
Physische Touchpoints sind die originären Marketing-Instrumente wie:
Messen
Printmedien
Radio
Direct Call/ Mail
Customer Events
uvm.
Im Zeichen der Digitalisierung und der Etablierung des Web erweitern sich die Möglichkeiten auf digitale Touchpoints:
Social Media
Webinare
Paid Content
Live Demos
uvm.
Mit dieser Überschrift nenne ich den Begriff „hybride Messe“. Eine hybride Messe bedeutet, dass neben der realen Veranstaltung gezieltes digitales Marketing betrieben wird und die physische Veranstaltung von den digitalen Formaten vor, während und nach der realen Messe flankiert wird. Als hybride Veranstaltung bezeichnet man auch einen Event, wenn die reale Messe von einer ganzheitlichen digitalen Messeplattform begleitet wird. Hierfür bietet sich eine zur realen Messe parallel ausgespielte virtuelle Messe an. Die virtuelle Messe-Plattform kann bereits vor dem realen Event beginnen, während der Messe digitalen Content ausspielen und nach der Messe weiter Leads generieren und zwar 365/24/7.
Im Rahmen der digitalen Transformation ändert sich das Verhalten von Menschen und die Wahrnehmung von Produkten. Herkömmliche typische Push-Marketing-Instrumente wie Kaltakquise, Printmedienwerbung oder Broschüren werden abgelöst von Social-Marketing, Content-Marketing und Inbound-Strategien. Im digitalen Zeitalter möchten sich Interessenten erst einmal über für ein Produkt im Netz informieren und so weit wie möglich kennenlernen. Die Content- und Inbound-Strategie zahlt voll auf dieses Verhalten ein, indem der Anbieter den Interessenten umfassende Informationen zur Verfügung stellt. Je besser der Anbieter den Kunden auf seiner Journey mit Content begleitet, umso höher ist die Chance, dass es zum Kaufabschluss kommt und der Kunde den Anbieter sogar weiterempfiehlt.
Digitale und physische Synergien müssen effektiv genutzt werden. Es macht also Sinn, auf der gesamten Customer Journey sowohl digitale als auch physische Touchpoints zur Kundenbindung anzuwenden. Denn hybride Veranstaltungen leben nicht von „real und virtuell“, sondern von Synergie und Symbiose.
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Regelmäßig erscheinende Blogbeiträge vermitteln Ihren Kunden das Gefühl, dass Sie immer up-to-date sind und die Entwicklung Ihrer Produkte niemals ruht.
Virtuelle Messen und Virtuelle Messestände mit Chatfunktion, Multimedia-Integration, CRM-Integration und deren Einbindung auf der Webseite, in Sozialen Netzwerken oder aktive Schaltung von Mailings an die Zielgruppe (ACHTUNG: Muss DSGVO-konform sein!)
Eine Virtuelle-Event-Plattform kann Ihren realen Messeauftritt vor, während und nach der realen Messe ergänzen. Vor der Messe können Sie beispielsweise Ihren Messestand anteasern und Ihr Personal schulen. Während der Messe können Sie durch einen „Digital Twin“ auch Personen, die nicht zur realen Messe kommen können, die Möglichkeit bieten, Ihren Messestand zu besuchen. Lassen Sie Ihren Messeauftritt auch nach der physischen Messe noch online. Dadurch haben Sie zum einen noch mehr Zeit Leads zu generieren, zum anderen können Personen, welche bereits auf Ihrem realen Messestand waren und dort zum Beispiel ein Produkt gesehen haben für welches Sie sich interessieren, einfach auf Ihren virtuellen Messestand gehen und sich dort die eingebunden Informationen über das Produkt ansehen. Des Weiteren zeigen Sie Ihre innovative Grundeinstellung, wenn Sie digital performen. Das schafft Anerkennung und Vertrauen in Ihrer Zielgruppe. Hierzu sollte Sie auch auf eine vielseitige Verwendung von bereits erstelltem Content in den digitalen Medien achten.
Durch die Nutzung einer virtuellen Event-Plattform sind Ihre (potenziellen) Kunden nicht mehr orts- und zeitgebunden. Wer es nicht schafft, die physische Messe zu besuchen kann sich Ihren Messestand ganz einfach über Ihre Website ansehen. So erreichen Sie eine höhere Reichweite, sowie größere Zielgruppe.
Durch die Einbindung von digitalem Content, wie Whitepaper, Produktvideos oder 3D Objekte Ihrer Produkte können Sie die Chance zur Leadgenerierung erhöhen. Nutzen Sie Formulare, um die wichtigsten Informationen Ihrer Kunden DSGVO-konform zu erhalten. Auch Chats oder Möglichkeiten zu Meeting mit Ihren Mitarbeiten können bei der Leadgenerierung hilfreich sein. Durch die Einbindung Ihres virtuellen Events in Ihre eigene Website, können Sie zudem mehr Klicks auf dieser generieren. Mit Hilfe einer virtuellen Event-Plattform ist die Generierung von Leads weltweit an 365/24 möglich.
Ein weiterer großer Vorteil ist die Analyse des Verhaltens Ihrer Zielgruppe mittels Tracking. Schauen Sie nach Ablauf Ihres Events welcher Content am meisten geklickt und heruntergeladen wurde und welcher nicht.
Durch die Einbindung verschiedener Content-Elemente in Ihre virtuelle Event-Plattform, ermöglichen Sie es Ihren Besuchern Inhalte zu jederzeit herunterladen zu können. Gleichzeitig können Sie die Inhalte selber verwalten und so bei Veränderungen aktualisieren. Ihre Kunden bleiben also immer auf dem neusten Stand.
Unterschiedliche Schwerpunkte dieser Thematik können hier in folgenden Beiträgen vertieft werden: |
Marketing macht nur Sinn, wenn die Erfolge und Misserfolge messbar sind.
Die Kombination aus physischen und digitalen Touchpoints auf der Customer Journey bringt große Vorteile: Sie können 365/24/7 Leads generieren und Ihre Zielgruppe erweitern. Ihre Kunden haben die Möglichkeit real erlebtes im virtuellen wiederzufinden und Sie können durch eine Vielfalt an Analysen den Nutzen Ihres Messeauftritts bewerten und gegebenenfalls für die Zukunft optimieren.
Real und virtuell schließt sich keinesfalls aus. Vielmehr leben hybride Messen von Synergie und Symbiose.