4 Tage, 187.750 Messebesucher, 987 Aussteller
Frage 1: Wie viele Besucher waren bei Ihnen am Messestand?
Frage 2: Wie lange verweilten die Besucher an Ihrem Messestand?
Frage 3: Was haben die Besucher an Ihrem Messestand gemacht?
Sie werden wahrscheinlich anhand der Leads, die Sie gesammelt haben, für sich entscheiden, ob die Messe zufriedenstellend verlaufen ist oder nicht. Aber macht es nicht einen Unterschied, ob 5.000 Menschen an Ihrem Messestand waren und Sie 150 Leads gesammelt haben oder 15.000 Standbesucher?
Die meisten kennen Google Analytics. Das Analyse Tool für Webseiten und Online-Marketing. Viele nutzen es sporadisch und andere Unternehmen haben Mitarbeiter, die den ganzen Tag nichts Anderes machen, als Google Analytics zu nutzen, um entsprechende Handlungsempfehlungen für mehr Erfolg abzuleiten. Das bedeutet stetige Optimierung der Webseite und des Online-Marketings. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Onlineshop handelt oder eine Webseite, die Ihr Unternehmen präsentiert.
Das Marketing eines Messeauftritts wird dem BTL-Marketing (below-the-line-Marketing) zugeordnet und widmet sich somit gezielt einer Zielgruppe. Daher ist es beim BTL-Marketing umso wichtiger das Event zu analysieren. Aber kennen Sie schon das Google Analytics für den Messebau oder Events? Vielleicht nutzen Sie es schon? Welche Optimierungsmöglichkeiten haben Sie daraus schon gezogen und umgesetzt?
Google Analytics ist ein Tool, das sämtliche Daten aus dem Internet bezieht. Daher wird Ihnen das auf einer Live-Messe recht wenig bringen. Aber es gibt eine entsprechende Lösung, die die Besuchermessung zuverlässig an Ihrem Messestand durchführt. Mit Hilfe von Sensoren und entsprechender Analyse-Software. Die Sensoren werden an strategisch wertvollen Positionen an Ihrem Messetand angebracht und sammeln Daten in Echtzeit. Diese Sensoren messen DSGVO-konform das Verhalten Ihrer Messestandbesucher. Also nicht nur, wie viele Besucher an Ihrem Messestand waren, sondern wirklich das Verhalten:
In welchen Bereich des Messestandes haben sich die Besucher am häufigsten aufgehalten?
Wie lange haben Sie sich dort aufgehalten?
Welches Exponat kommt am besten an?
Lohnt es sich für uns noch auf der Messe auszustellen?
Welcher Tag und welche Uhrzeit sind besonders besucherstark?
Im Prinzip alles, was für Sie und Ihren nächsten Messeauftritt von Bedeutung ist, um Handlungsempfehlungen für den nächsten Messeauftritt abzuleiten bzw. zu optimieren.
„Ich sehe doch wie viele Besucher an meinem Stand waren und wie viele Kontakte ich geknüpft habe. So einen Analyse-Blödsinn brauche ich nicht!“, könnten Sie jetzt sagen. Aber im Eifer des Gefechts wird es schwierig sein den Überblick zu behalten. Während Sie selber in einem Beratungsgespräch sind, wollen Sie eine Strichliste führen, Zeit stoppen, schauen, wer sich welches Exponat wie lange anschaut, wie viele Kontakte geknüpft wurden etc.
Selbst das genialste Organisationstalent wird Schwierigkeiten haben, den Überblick zu behalten und alle Kennzahlen in Echtzeit festzuhalten. Der Fokus sollte den Messebesuchern gelten, die sich für Ihren Messestand interessieren.
„Dann sind da noch die Kosten für die Analyse! Das Geld spare ich mir.“ Machen Sie bitte hier nicht den Fehler und sehen nur die Kosten. Es steht ja ein klarer Nutzen hinter Ihrem Messeauftritt. Neben der Präsentation Ihres Unternehmens und Ihrer Produkte bzw. Dienstleistungen, wollen Sie natürlich auch Kontakte knüpfen und neuen Kunden gewinnen. Daher müssen Sie sich diese 2 Fragen stellen:
Was bringt mir ein potenzieller neuer Kunde?
Was ist ein neuer Kontakt wert?
Diese Kennzahlen zu analysieren und Ihren Messeauftritt aufgrund der Ergebnisse von Messe zu Messe zu optimieren, kann der ausschlaggebende Punkt sein, um später erfolgreicher zu sein als Ihr Mitbewerber.
"Event-Metrics ist das Google Analytics für Live Kommunikationsmaßnahmen.
ExpoCloud bringt die Branche nach vorne!"
Silke Schulte, Geschäftsführerin, ESG Einkaufs- und Servicegesellschaft mbH
Jetzt ist es nicht einfach damit getan, irgendwo am Messestand die Sensoren zu positionieren. Die Position der Sensoren muss vorher gut überlegt sein. Die Frage, die sie sich als Erstes stellen sollten, ist:
Was ist das Ziel meines Messeauftritts?
Auf Basis dieser Antwort entstehen weitere Fragen, die die Position der Sensoren vorgibt. Damit Sie nichts vergessen, gibt es hier eine kleine Checkliste:
Vor der Messe
Sind die Exponate optimal angeordnet?
Ist genug Platz für die Messebesucher am Messestand?
Gibt es einen Eyecatcher
Habe ich irgendwas, was die Messebesucher anzieht? Zur Inspiration ein paar Beispiele, um Besucher zum Messestand zu lotsen oder zur Interaktion zu animieren.
Habe ich die richtigen Giveaways, die Kunden anlocken? Ideen für nachhaltige Giveaways
Ist es interessant, die Anzahl der Besucher VOR meinem Messestand zu tracken? Wie viele bleiben stehen und betraten NICHT meinen Messestand?
Nach der Messe
War der Messestand gut konzipiert?
Wo haben die Besucher sich am meisten aufgehalten?
Welches Exponat wurde am meisten betrachtet?
An welchem Exponat hielten die Messebesucher sich am längsten auf?
Wie viele Messebesucher schauten sich die Unternehmenspräsentation am 55 Zoll Bildschirm an?
Wie viele Besucher blieben vor der LED-Videowand stehen?
Von wo betraten die meisten Interessenten den Messestand? Hinweis: Abhängig von der Lage und Größe des Messestandes)
Wie viele Interessenten ließen sich beraten?
Wie viele der Standbesucher hinterließen ihre Kontaktdaten oder vereinbarten einen Termin mit einem Berater?
Niemals vergessen: Informieren Sie sich ebenfalls über Ihre Mitbewerber und analysieren Sie sie auf der Messe.
Wie sieht der Messestand aus?
Haben die mehr Besucher als Sie?
Halten sich die Messebesucher dort länger auf?
Führen Ihre Mitbewerber mehr Beratungsgespräche?
Auch das muss für Sie der Inhalt Ihrer Messeanalyse sein. Eventuell können Sie das ein oder andere Ihrer Konkurrenz kopieren und noch besser machen.
Noch ein Tipp: Etwas abseits von der datengetriebenen Analyse: Befragen Sie ebenfalls Ihr Standpersonal, wie sie den Messeauftritt empfunden haben. Wie das Personal die Mitbewerber gesehen haben. Im Endeffekt können Sie Ihrem Standpersonal die gleichen Fragen stellen, wie oben aufgelistet. Und dann schauen Sie mal was sich deckt und wo die Unterschiede zwischen der Datenmessung mit Sensoren und der persönlich wahrgenommenen Analyse sind.
Lassen Sie beide Ergebnisse in die Handlungsempfehlungen für den nächsten Messeauftritt mit einfließen.
Wenn Sie alle Daten gesammelt und die Besuchermessung analysiert haben, geht es an die Handlungsempfehlungen für den nächsten Messeauftritt. Es kann natürlich sein, dass am nächsten Messeort die Voraussetzungen etwas anders sind, aber ein paar grundlegende Gegebenheiten sind immer identisch und können so immer bei Bedarf verbessert werden.
Müssen die Exponate beim nächsten Messeauftritt anders positioniert werden? Waren es die richtigen Exponate, die Sie ausgestellt haben?
Müssen die Beratungsstellen anders positioniert werden?
Muss ein anderer Eyecatcher den Messestand zieren? Zum Beispiel eine große LED-Videowand
Sind Barrieren da, die die Besucher daran hindern, ihren Messestand zu besuchen
Die wohl wichtigste Frage: Lohnen sich weitere Messeauftritte überhaupt noch?
Wichtig: Machen Sie es nicht von einem Messeauftritt abhängig. Die Analyse von einem Messeauftritt kann natürlich schon einige Rückschlüsse aufzeigen, aber waren diese Ergebnisse vom Messeort abhängig oder lag es an Ihrem Messeauftritt? Das werden Sie erst beantworten können, wenn Sie mehrere Messeauftritte analysiert haben. In der Regel besucht ein Unternehmen mehrere Messen pro Jahr. Wo sowohl das Publikum als auch die Gegebenheiten vor Ort jedes Mal anders sind. Analysieren Sie Ihren Messeauftritt auf mehreren Messen, um die bestmögliche Optimierung für Ihre Messeauftritte vorzunehmen.
Wenn Sie mehr über das Google Analytics des Messebaus erfahren wollen, dann schauen Sie mal hier vorbei: Besuchermessung mit Event-Metrics