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Innovative Messesysteme - Stand der Technik

Innovative Messesysteme - Stand der Technik

Gerade im Bereich der Messen und Events ist es von hoher Bedeutung das eigene Unternehmen modern und innovativ darzustellen. Wie auch bei Firmengebäuden schließen potentielle Kunden immer von dem äußeren Erscheinungsbild auf die Innovations- und Leistungsfähigkeit des Unternehmens selbst. Aber was sind aktuell innovative Messesysteme und was nicht?

 

Eine kleine Geschichte der Messesysteme

Schon immer wurde im Messebau versucht durch modulare und wiederverwendbare Strukturen (Messesysteme) die Effizienz zu steigern. Insbesondere in Deutschland wurden hierzu zahlreiche Profile und Systembaukästen entwickelt, um diese weitestgehend modular einsetzen zu können. Im Vergleich zu anderen Ländern (insbesondere Ländern mit geringeren Lohnkosten) hat Deutschland hier eine besondere Position eingenommen – so wird heute in vielen Ländern mit geringen Lohnkosten (Indien, Türkei, etc.) nach wie vor sehr viel konventionell mit Holz gebaut. Neben dem Effizienzssteigerung kommt heute der Nachhaltigkeitsaspekt hinzu, der in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat.

 

Der Aufstieg der Faltdisplays

In den 80er Jahren entstand der Trend zu faltbaren Strukturen - zunächst in den USA. Dies passte auch wunderbar zu den US-amerikanischen Messeplätzen, die vorwiegend an Hotels angeschlossen waren und am ehesten mit deutschen Kongressen zu vergleichen war. In den USA waren daher die Messestände auch nicht so groß wie in Deutschland und auch die logistischen Möglichkeiten in den Veranstaltungs-Centern waren nicht mit den Infrastrukturen in Deutschland vergleichbar. Kurzum: Die Messesysteme sollten leicht sein, einfach zu transportieren und im Idealfall schnell aufzubauen sein.

In dieser Zeit 1980 bis 2000 wurden Farbdisplays quasi zum Standard auf vielen Messeplätzen zur Realisation von Ständen bis ca. 40qm. Diese Entwicklung wurde durch die Entwicklung des digitalen Großformat-Druck in den 90er Jahren nochmals beschleunigt, da die Grafiken nun sehr einfach produziert werden konnten.

 

Neue Technologien, neue Möglichkeiten

Es gab aber auch die technologische Entwicklung, die ab 2000 zum Aufschwung der Messewände führte. Der großformatige Digitaldruck war nun in der Lage großformatige Textilien auf Basis der Thermo-Sublimation kostengünstig zu produzieren. Diese Grafiken waren faltbar und waschbar und konnten daher einfach gehandhabt werden.

Genaugenommen „wiederbelebten“ sie damit die klassischen Messewände, die bisher mit rigiden Platten-Grafiken bestückt wurden. Darüber hinaus ermöglichten die Textilgrafiken eine zentrale Innovation:

 

Hinterleuchten der Messewände

Während modulare Messesysteme bisher in der Regel durch aufgesteckte Strahler beleuchtet wurden, konnte man die textilen Grafiken von der Rückseite hinterleuchten und damit auffällig in Szene setzen. Während dies in den Anfängen mit sperrigen und Defekt-anfälligen Leuchtstoffröhren realisiert wurden, boten neue Entwicklungen der LED-Technik nun die Möglichkeit, LED-Lampen in den Rahmen zu integrieren und damit die Grafiken von der Seite zu beleuchten.

LED-Module

In der Zeit von 2000 bis 2015 konnten diese LED-Messewände die Dominanz der faltbaren Strukturen (Faltdisplays) brechen und wurden quasi zum Standard auf Messen. Dabei war es insbesondere das intensive Leuchten der Grafiken, dass zu einer enormen Auffälligkeit der Stände führte.

LED-Messewand-1

 

Die Ablösung der LED-Messewände – LED-Videowände

Es wird niemanden wundern, dass es wieder technologische Entwicklungen sind, die zu einer neuen Veränderung der Messesysteme führten. In diesem Fall ist es erneut die LED-Technologie, aber nun nicht als reine Lichtquelle, sondern als LED-Videowand. LED-Videowände bestehen zumeist aus quadratischen LED-Modulen in der Größe 50x50cm, die einfach und modular zu ganzen Wänden zusammengebaut werden können.

Dabei ersetzen die digitalen LED-Module die bisherigen Grafiken und bieten insbesondere die Möglichkeit Video-Content (also bewegende Bilder) darzustellen.

 

Damit haben die LED-Videowände ganz zentrale Vorteile gegenüber den LED-Messewänden:

  • Darstellung bewegter Bilder möglich

  • Keine Neudruck bei Veränderung der Motive notwendig

  • Noch auffälliger als statische Bilder (LED-Messewände sind genaugenommen ein DIA-Kasten)

  • Dynamischer Content je nach Zielgruppe oder Tageszeit

Einen umfangreichen Artikel zu den Vorteilen von LED-Videowänden finden Sie hier Vorteile und Nachteile von LED-Videowänden.

Aufgrund dieser Vorteile ist es absehbar, dass LED-Videowände in den nächsten 5 Jahren die LED-Wände weitestgehend verdrängen werden. Dieser Effekt ist abhängig von der Kostenentwicklung der entsprechenden LED-Module. Dennoch, auch wenn die Kosten fallen werden, wird sich der Kauf solcher Module für die wenigsten Aussteller lohnen – hier wird die Miete von Messesystemen deutlich an Dominanz gewinnen.

Gleichzeitig müssen wir auch damit rechnen, dass die Produktion von großformatigen Grafiken der Erstellung von digitalen Content weichen werden. Man möchte sagen, ein klassischer Effekt der Digitalisierung. Dieser Digitalisierungs-Effekt bietet aber auch unter ökologischen Aspekten zentrale Vorteile:

  • Es müssen keine individuellen Grafiken mehr produziert werden – dies wird zu einer Reduktion des CO²-Ausstosses im Rahmen der Produktion führen.

  • Wenn der Content der Wände „digital“ (Daten) und nicht physisch (Grafiken) ist, so muss der Content nicht mehr transportiert werden. Da auch die LED-Wände zumeist vor Ort angemietet werden können, bietet dies die Möglichkeit den mit der Logistik von Messeständen verbundenen CO²-Ausstosse zu reduzieren.

Einen weiterführenden Artikeln zur Entscheidung Messestand mieten oder kaufen finden Sie hier: Messestand kaufen oder mieten.

 

Fazit

Wie in jeder Branche gibt es auch im Messebau Produktlebenszyklen. Der vorliegende Beitrag hat insbesondere die Zyklen der Faltdisplays, LED-Messewände und LED-Videowände betrachtet.

Evolution der Messesysteme

Während die Faltdisplays um 2000 von den modernen LED-Messewänden abgelöst wurden, so sind es nun die LED-Videowände, die durch innovative Technologien und daraus resultierender Möglichkeiten die LED-Messewände verdrängen.

Diese Entwicklung verläuft analog zu anderen Entwicklungen der Digitalisierung mit bekannten Effekten:

  • Die Produktion von Content wird digital. (Wir werden weniger Grafiken produzieren)

  • Die gestiegenen Hardwarekosten der Komponenten (LED-Module) führen vom Produktkauf zu Produktmiete (Entwicklung von Service-Modellen) 

  • Reduktion der Investitionskosten für Messesysteme

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