Die 3 wichtigsten Messe-Alternativen
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Alexander Plum : Mittwoch, 6. Juli 2022
Wer kennt sie nicht, diese ewig langen Landingpages. Wo Sie erstmal alles durchlesen müssen, bis Sie zum Kernpunkt kommen. Ewigkeiten runterscrollen bis Sie zu dem Hinweis kommen, den Sie gesucht haben. Und dann kann man nur ein Freebie herunterladen, dass Sie nur bis zu einem bestimmten Punkt weiterbringt. Aus vertrieblicher Sicht macht das Sinn. Aber ist das User-freundlich? Da scheiden sich wohl die Geister!
Was halten Sie von einer anderen Art der “Landingpage”? Zugegeben, es ist nicht wirklich eine Landingpage. Eher eine andere Welt. Ein virtueller Raum. Dieser kann aber den gleichen Effekt haben wie eine klassische Landingpage. Nur mit dem Unterschied, dass der User sich mit den Inhalten interaktiv auseinandersetzen “muss”. Kein stures lesen! Es sieht wesentlich freundlicher aus und der User kann entscheiden, was für ihn wichtig ist. Bieten Sie dem User einen interaktiven, virtuellen Showroom.
Ist der virtuelle Showroom die Landingpage der Zukunft!?
Ein klassischer Showroom, ist ein Raum, in dem etwas ausgestellt wird. Meist nutzen Unternehmen Showrooms, um ihre Produkte, Produktserien oder Dienstleistungen auszustellen, so dass Interessenten sich diese anschauen können. Sowas sieht immer besser aus, als wenn man es in einem Katalog sieht. “Nachteil”: Ein klassischer Showroom ist ortsgebunden. Interessenten müssen sich auf den Weg machen, um zum Showroom zu gelangen.
Ein virtueller Showroom ist im Prinzip das Gleiche, nur das dieser virtuell ist. Das heißt, der User muss nicht zu Ihnen vor Ort kommen, sondern betritt den virtuellen Showroom über Ihre Webseite oder über Ihre Social-Media Kanäle und kann sich dann dort virtuell umschauen. Es gibt dutzende Möglichkeiten, wie Sie solche online Events umsetzen können. Wenn Sie etwas Inspiration benötigen, finden Sie hier 6 Beispiele für online Events. Natürlich muss der Showroom so gestaltet sein, dass er neugierig macht, diesen auch zu erkunden und er muss Leads sammeln. Stellen Sie beispielweise Ihre Produkte in 3D aus. So kann sich jeder User ein Bild von ihren Produkten machen. Das gleiche können Sie auch mit Dienstleistungen machen. Statt eines 3D-Modells zeigen Sie ein kurzes Video, das Ihre Dienstleistung beschreibt und zeigt.
Virtuelle Events werden in den nächsten Jahren immer wichtiger für Unternehmen sein, um Ihre Zielgruppe mehr Möglichkeiten der Informationsbeschaffung zu geben.
Eine virtuelle Welt muss nicht unbedingt nur eine einmalige Sache sein. Machen Sie doch eine Erlebniswelt daraus!? Aus unserer Sicht gibt es zur Kundengewinnung drei Möglichkeiten, die virtuellen Welten als Leadmaschinen zu nutzen
Alle drei Möglichkeiten eignen sich hervorragend, um Interessenten anzulocken und Kontaktdaten zu erhalten.
Wo sind die Unterschiede?
Die Unterschiede sind gar nicht so groß. Entscheidend ist: Wann und wo wollen Sie es einsetzen? Das ist die Basis für den Aufbau Ihrer virtuellen Welt. Ein virtueller Raum, der als zusätzliche Informationsquelle parallel zur Live-Messe (hybride Veranstaltung) läuft, ist etwas anders strukturiert als ein Showroom, der das ganze Jahr verfügbar ist.
Noch ein paar Tipps zum Aufbau Ihrer virtuellen Welt:
Wenn Sie konkrete Beispiele benötigen, finden Sie hier zu jedem virtuellen Event ein Beispiel:
Sie dürfen nicht den virtuellen Showroom mit einem klassischen Showroom vergleichen. Gehen Sie davon aus, dass Sie nicht immer anwesend sind, wenn jemand sich in der virtuellen Welt befindet. Also was tun? Der virtuelle Showroom muss so aufgebaut sein, dass der User Informationen mit Mehrwert bekommt. Wenn er aber zu einem Thema noch mehr Details haben möchte, dann bieten Sie ihm drei Möglichkeiten an
Tipp: Verlangen Sie niemals Kontaktdaten nur für den Einlass in den Showroom. Diese Hürde muss dem User sofort genommen werden. Lassen Sie den Einlass in die virtuelle Welt frei zugänglich. So können Sie später die Interessen der User besser filtern, d.h. so erfahren Sie besser, für was die User ihre Kontaktdaten Ihnen überlassen:
Interessieren sie sich eher für Thema A oder Thema B?
Kommen Downloads oder Videos besser an?
Es muss auch nicht alles gegen Kontaktdaten sein. Bieten Sie dem User ebenfalls kostenlosen Mehrwert. Sonst sind die User schnell wieder weg.
Zur Vereinfachung hier ein Beispiel:
Sie planen einen Live-Messeauftritt in Kombination mit einem virtuellen Event. Über das virtuelle Event möchten Sie Leads sammeln. Der Messebesucher hat die Möglichkeit mit Hilfe einer Touchstele den virtuellen Raum zu betreten und sich umzuschauen. Möchte er weitere Informationen, muss er seine Kontaktdaten eintragen. Hier sollte eine Verknüpfung erstellt werden, damit Sie später bei der Auswertung genau sehen, für was sich der Messebesucher interessiert hat.
Natürlich sollte der virtuelle Raum nicht nur auf ihrer Messe zugänglich sein, sondern auch für Interessenten, die nicht zur Messe kommen können.
Um User in Ihre virtuelle Welt zu “locken” gibt es diverse Möglichkeiten. Dafür müssen Sie auch nichts Ungewöhnliches machen. Nutzen Sie einfach Ihre üblichen Kanäle. Das können E-Mail- Listen mit Interessenten, Social Media, cold und warm Leads etc. sein.
Tipp zu Social Media: Wenn Sie Facebook oder Instagram als Social Media Kanal nutzen, dann nutzen Sie auf jeden Fall auch die Story Funktion. Der Vorteil der Story-Funktion ist, dass neben Ihren Followern und Freunden auch diejenigen Ihre Story sehen, mit denen Sie via des Facebook-Messengers Kontakt hatten. Also auch, wenn er oder sie Ihnen nicht auf Facebook folgt.
Neben den kostenlosen Möglichkeiten, besteht ebenfalls den virtuellen Showroom über Google Ads oder Facebook Ads zu bewerben. So wie es mit klassischen Landingpages ebenfalls gemacht wird.
Virtuelle Konzepte werden in Zukunft immer mehr Bedeutung haben. Daher ist die Nutzung einer “virtuellen Landingpage” außerhalb Ihres Live-Messeauftritts eine geniale und zukunftweisende Gelegenheit, um Leads zu sammeln. Vor allem ist es anders, als es die meisten machen; nämlich Landingpages nutzen!
Wichtig: Vergessen Sie nie beim Lead sammeln ein Double-Opt-In Verfahren zu integrieren.
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