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Pressemeldung vom 30.09.2016
Live Communication on Demand – das Event-Modell der Zukunft? Serien und Filme on Demand von Netflix abrufen ist für die meisten von uns schon Alltag.
Einige haben auch schon ein Taxi über Uber gerufen. Die ganz Mutigen lassen ihren Kühlschrank automatisch on Demand füllen. Aber Live Kommunikation on Demand ausführen – sind wir wirklich schon so weit? Um zu verstehen, was Netflix, Uber und WWM gemeinsam haben, muss man zunächst tiefer in die Begrifflichkeit „on Demand“ einsteigen. Ähnlich wie Big-Data und Digitale Transformation wird der Begriff „on-Demand“ inflationär genutzt. Einen guten Einstieg in die Thematik bietet dabei die Definition, die sich unter Wikipedia findet.
„On-Demand ist ein Begriffszusatz für Dienstleistungen, Waren oder Ähnliches, der auf eine zeitnahe Erfüllung von Anforderungen bzw. Nachfragen hinweisen soll.“ (Quelle: Wikipedia)
Eine aktuelle Studie der WHU Koblenz hat gezeigt, dass sich der durchschnittliche Planungsvorlauf von Live-Kommunikationsmaßnahmen von 30 Tagen auf unter 10 Tage reduziert hat. Keine Überraschung in einer zunehmend dynamischen Welt möchte man sagen, aber sind die Prozesse in der Live-Kommunikation dafür schon vorbereitet. Hier kommt die erste Gemeinsamkeit von WWM und Uber zum Vorschein. Die myWWM Lösung hat alle Prozesse der Live-Kommunikation parametrisiert und ist damit in der Lage, Aufträge elektronisch zu prüfen und auszuführen. Damit wird eine zeitnahe Erfüllung der Anforderungen ermöglicht.
„Zur Erbringung der geplanten Leistung benötigen sie den vollen Zugriff auf die notwendigen Ressourcen. Sie sind daher unter Normalbedingungen leistungsfähiger und höher integriert als Systeme, die ein vergleichbares Endprodukt nicht sofort erbringen.“ (Quelle: Wikipedia)
Die Integration und vor allem Parametrisierung von Ressourcen (Möbel, Exponate, Werbemittel, Druckerzeugnisse, Transportwege, Transportzeiten, Montageteams) ist die Grundvoraussetzung für eine on-Demand Anforderung. Denn nur wenn das System in der Lage ist, alle diese Ressourcen und deren Wechselwirkung in Echtzeit zu analysieren, wird eine Anforderung auf Abruf erst ermöglicht. Diese Parametrisierung ist das Herzstück einer Event-Resource-Management Lösung wie myWWM und damit die notwendige Voraussetzung für eine On-Demand-Lösung.
„On-Demand-Systeme in der Produktion, zum Beispiel im Buchdruck, bedeuten, dass Kunden/Abnehmer einen kontrollierten Durchgriff auf das Fertigungssystem (im Beispiel ein entsprechendes Buchdrucksystem) haben.“ (Quelle: Wikipedia)
Im Bereich der Live-Kommunikation ist die Reaktionszeit für die Produktion von Messegrafiken oder Broschüren von hoher Bedeutung. Zumeist werden Druckdaten aufgrund von Produkt-Innovationen erst kurzfristig vor der Messe oder Veranstaltung fertiggestellt, so dass ein kurzer Produktionszeitraum eine notwendige Anforderung ist. Gerade digitale Prozesse, wie Web-to-Print oder Print-On-Demand, ermöglichen die schnelle Umsetzung dieser Anforderungen. Voraussetzung ist dabei aber wieder, dass diese Prozesse (Fertigungssystem) nahtlos in die übergreifende Lösung (Event-Resource-Management) eingebunden sind. Nur so können Medienbrüche und multiple Verantwortlichkeiten verhindert und Prozesse beschleunigt werden. Integration wird damit zum Enabler für On-Demand Prozesse und Geschäftsmodelle.
„Einher geht eine Reduktion der Lagerhaltung des fertigen Produkts, im günstigsten Fall bis auf Null. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn sich aus einem eng begrenzten Satz von Rohstoffen sehr viele unterschiedliche Produkte oder Produktvarianten herstellen lassen: Die Lagerhaltung der unterschiedlichen fertigen Produkte oder Varianten entfällt.“ (Quelle: Wikipedia)
On-Demand Systeme gehen in der Reinform davon aus, dass alle Leistungen On-Demand sind. Die Folge wäre ein möglicher Lagerbestand von 0. In diesem Punkt weicht jedoch der integrierte Ansatz eines Event-Resource-Management Systems von reinen On-Demand Systemen ab. Auf Basis der Integration von bestehenden Ressourcen und On-Demand Ressourcen ergeben sich Mischformen, die eine höhere Kosteneffizienz bieten, als die reine On-Demand Fertigung. Ein einfaches Beispiel: Selbstverständlich könnte man Möbel für Live-Kommunikationsmaßnahmen zu jedem Einsatz on-Demand mieten. Wenn man aber eine höhere Anzahl von Maßnahmen mit den gleichen Möbeln fest plant (e.g. >10 pro Jahr), dann wären die Mietkosten (on-Demand) deutlich höher, als die Summe der Investitionskosten und Lagerhaltungskosten. Hier ist es daher erforderlich, über entsprechende Analyse-Tools diese gegenläufigen Effekte zu untersuchen und effiziente Mischformen zu entwickeln.
Zurück zu unserer Ausgangsfrage: Sind on-Demand Lösungen in der Lage, die Anforderungen eines modernen Event-Managements zu erfüllen.
Ich denke, ja.
Wie aber bei vielen Modellen, sollte man neuen Ansätzen nicht blind folgen, sondern die Ausgangslage und Anforderungen genau untersuchen und eine effiziente und effektive Lösung implementieren.
„Meinen Lieblingsfilm, den ich 10 Mal im Jahr schaue, jedes Mal on-Demand zu bezahlen, ist bereits nach einem halben Jahr teurer, als ihn einmal zu kaufen.“
On-Demand Ansätzen in der Live-Kommunikation gehen zweifelsfrei die Zukunft. Damit es aber auch für das eigene Unternehmen die richtige und kosteneffiziente Lösung ist, sollte man vorher eine ausführliche Analyse durchführen und Expertenwissen integrieren.
Dr. Christian Coppeneur-Gülz: Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Vallendar, Rom und Los Angeles, promovierte Christian Coppeneur-Gülz im Bereich Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU). Heute berät Coppeneur-Gülz führende Unternehmen bei der Umsetzung der Digitalen-Transformations-Strategien im Bereich des Marketings und Event-Managements.
René Meures
Head of Marketing & Sales
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