Virtuelle Messestände werden für Unternehmen immer bedeutungsvoller. Stand man dem Thema anfangs noch skeptisch gegenüber und ging von einer eher kurzfristigen Lösung aus, ist der virtuelle Messestand mittlerweile aus der Messe- und Eventbranche nicht mehr wegzudenken. Viele Aussteller nutzen bereits virtuelle Messestände als Bestandteil ihrer Marketingstrategie und schätzen die damit verbundenen Vorteile.
Entscheidet man sich nun für einen virtuellen Messestand steht eine weitere wichtige Frage im Raum: Soll mein Messestand in 2D oder in 3D umgesetzt werden? In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen die Entscheidung zu dieser Frage erleichtern und Ihnen die jeweiligen Varianten einmal genauer vorstellen.
Grundlegend kann man nicht sagen, dass es besser oder schlechter ist seinen virtuellen Messestand in 2D oder in 3D abzubilden. Jede Variante hat ihre Stärken und Schwächen. Die „beste“ Lösungen hängt vielmehr von Ihren persönlichen Anforderungen an den virtuellen Messestand ab. Anhand dieser lässt sich anschließend eine Bewertung der beiden möglichen Lösungen abgeben.
Schauen Sie sich auch gerne auch unser Video-Tutorial dazu an:
Für die Erstellung eines 2D-Messestandes brauchen Sie lediglich eine Bild-Datei Ihres realen Messestandes, welches Sie im weiteren Verlauf einfach mit Interaktionspunkten versehen können. Die Umsetzung ist also recht simpel. Für die Erstellung eines 3D-Messestandes ist ein einfaches Bild nicht ausreichend. Hier wird eine 3D-Datei benötigt die Sie über eine CAD-Software erstellen können. Ist diese Datei hochgeladen, erfolgt die weitere Bearbeitung wie bei dem 2D-Messestand. Haben Sie bereits 3D-Dateien Ihres realen Messestandes, können Sie diese genauso in die Software hochladen und müssen keine neuen Daten erstellen.
In einem dreidimensionalen Messestand können sich Ihre Besucher frei bewegen. Ihr Messestand kann gedreht und so aus jeder Perspektive und jedem Winkel angesehen werden. Ebenso ist ein rein- und rauszoomen möglich.
Bei einem zweidimensionalen Messestand haben Sie diese Möglichkeiten nicht. Hier nimmt Ihr Besucher Ihren virtuelle Messestand lediglich als 2D-Bild wahr, welches er sich anschaut, ohne Möglichkeiten zu haben es zu bewegen oder zu verändern.
Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit Ihren 2D-Stand mit einem weiteren 3D-Stand zu verknüpfen. Sie können einen zweidimensionalen Stand beispielsweise in mehrere Themenbereiche aufteilen und schaffen so einen Überblick über viele Unterthemen. Wollen Sie anschließend detaillierter in einen Bereich reingehen, können Sie über einen Infopunkt eine Verknüpfung zu einem 3D-Stand erstellen. Hier können Sie dann einen vertiefenden, mehrdimensionalen Einblick in das fokussierte Thema geben.
Die Bedienung eines Messestandes in 2D ist recht simpel. Besucher haben lediglich die Möglichkeit auf Informationspunkte zu klicken. So entsteht keine Ablenkung durch unnötige Komplexität oder Bewegung im Raum. Durch die Primitivität eines 2D-Messestandes ist keine Erklärung nötig und die Bedienung erfolgt meist intuitiv.
Durch die zusätzlichen Bewegungsmöglichkeiten in einem 3D-Messestand ist die Bedienung hier etwas komplexer. Es bedarf gegebenenfalls eine kurze Einführung in die verschiedenen Möglichkeiten, wie man sich auf bzw. in dem 3D-Messestand bewegen kann.
Bei einem 2D-Messestand können Sie hochauflösende Bilder einbinden und erzielen so eine qualitativ hochwertige Anzeige. Die Auflösung von Bildern in einem 3D Messestand ist niedriger. Das liegt vor allem an den sich permanent ändernden Ansichten aufgrund der vielen Bewegungsmöglichkeiten.
Bei der Öffnung eines 2D-Messestandes haben Sie eine minimale Ladezeit, Ihr Messestand ist quasi direkt da. Bei dem 3D-Messestand ist die Ladezeit etwas länger. Da hier mehr Möglichkeiten der Bewegung vorhanden sind, braucht der Messestand länger zum Laden. Ist dieser Prozess abgeschlossen, braucht es jedoch keine weiteren Ladezeiten mehr, wenn man sich bewegt oder einen Interaktionspunkt öffnet.
Auch wenn die längere Ladezeit beim Messestand in 3D erstmal natürlich nicht optimal ist, macht sie sich beim Besucher- bzw. Messeerlebnis durchaus bezahlt. Die Möglichkeit sich frei auf dem Messestand zu bewegen, ihn aus jedem Winkel zu betrachten und rein und raus zu zoomen, sorgt für ein echtes “Wow-Erlebnis”. Besucher des virtuellen Messestands in 3D haben eher das Gefühl vor Ort zu sein.
Beim 2D-Messestand sind die Funktionen jedoch nicht so umfangreich. Man kann sich nicht frei bewegen und auch nicht zoomen. Der Fokus liegt hier stärker auf den Interaktionspunkten und weniger auf der Bewegung im virtuellen Event. Manche 2D-Lösungen, wie z.B. VirtualShow, bieten an, mehrere Bilder zu verbinden und damit in ein Messeerlebnis zu integrieren, so kann auch ein Gefühl von Bewegung entstehen. So punktet auf der Erlebnisseite aber erstmal der 3D-Messestand.
In der heutigen Zeit nutzt fast jeder täglich sein Smartphone. Binden Sie Ihren virtuellen Messestand auf Ihrer Homepage ein, so sollten Sie auch an die Nutzung über Mobilgeräte denken. Ein 2D-Messestand hat auf Smartphones eine schnelle Ladezeit. Da keine Bewegungen innerhalb des Standes stattfinden kann, ist die Bedienung recht simpel. Zudem passen sich die Interaktionsfenster an die Bildschirmgröße des Mobilgerätes an.
Ein 3D-Messestand hat eine längere Ladezeit und die Steuerung ist etwas schwieriger aufgrund der vielen Bewegungsmöglichkeiten. Außerdem kommt noch hinzu, dass einige Softwarelösungen von 3D-Messeständen nicht auf mobilen Geräten funktionieren.
Fokus auf Interaktionspunkten
Einfache Bedienung, da es keine Bewegungsmöglichkeiten gibt
Schnelle und unkomplizierte Umsetzung, da nur ein Bild benötigt wird
Überblick über viele Themen möglich
Fokus auf Bewegung im virtuellen Event
Kompliziertere Bedienung durch Möglichkeiten sich frei zu bewegen
3D-Dateien werden benötigt, längere Umsetzungszeit
Vertiefender, mehrdimensionaler Einblick in fokussierte Themen
Wie ich zu Anfang schon erwähnt habe, kann man nicht pauschal sagen, welche Dimension für einen virtuellen Messestand die beste Lösung ist. Ihre Anforderungen und Ziele sind hier entscheidende Faktoren. Sie sollten jedoch immer bei der Wahl Ihrer Software darauf achten, welche Dimensionen Sie mit dieser erstellen können.
Wer sich nicht zwischen Zwei- und Dreidimensionalität entscheiden möchte, sollte sich für eine Softwarelösung entscheiden, die beide Varianten unterstützt. Erfahren Sie mehr über unsere Softwarelösung VirtualShow.